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Einführung

Licht und Farbe, sowie auch ihre naturwissenschaftliche Betrachtungsweise, sind in den letzten zwanzig bis dreissig Jahren für viele Menschen ein grosses Thema geworden. Wo man auch sucht: in praktisch allen Publikationen und im Internet ist die Undulationstheorie des Lichts hier die feste Ausgangslage und formt das Fundament, worauf die Betrachtungen aufbauen.

Die Autorität, die von der Physik und der Astrophysik ausgeht, ist durch die popularisierte Verbreitung ihrer Aussagen gestiegen und bestimmt die Meinungsbildung und damit das Weltbild weitgehend.
Dabei sind wir durch die technisierte Naturwissenschaft abhängig gemacht worden von Aussagen, die aus theoretischen und experimentellen Gründen nicht eigenständig nachvollziehbar sind.

Die Hinterfragung jener Aussagen auf der Grundlage der eigenständigen Wahrnehmung scheint deshalb fast eine Frechheit, wenn nicht sogar eine Ungeheuerlichkeit, zu sein.
Wird dem aber nachgegangen, müssten sie in ihrer Deutung in vielerlei Hinsichten hinterfragt werden; sie sind nicht so solide, wie sie präsentiert werden. Dem gehe ich nach.

Die Tatsache, dass weder Licht, noch Substanz, noch Materie gesehen werden oder direkt wahrgenommen werden können (wobei Farbe das einzige ist, was wir unmittelbar sehen), wird in wissenschaftlichen Kreisen kaum bemerkt. Dies hat Folgen für das theoretische Fundament der modernen Sinneslehre und der Lichtlehre.

Mit dem Ziel, zu einem anderen, mindestens so genauen Verständnis des Zusammenspiels von Licht, Substanz (Finsternis) und Farbe zu gelangen, biete ich Seminare, Kurse und Vorträge an.
Somit können ihre Wirkungen in verschiedenen Bereichen selbständig beobachtet und durchdacht werden.

In den Vorträgen und Seminaren werden Experimente gezeigt und Phänomene betrachtet, die in Gebiete hineinreichen, welche bisher wenig erforscht wurden.
Es werden dabei Zusammenhänge angesprochen, die vielleicht auf den ersten Blick weit hergeholt und konstruiert scheinen. Durchdenkt man sie, so wird klar, dass dieser Eindruck dadurch entsteht, dass die Möglichkeit eines solchen Zusammenhanges bis anhin kaum in Betracht gezogen wurde.
Ihre Anschaulichkeit wird in diesem Vorgehen beibehalten und nicht zu Gunsten neuer theoretischer Ansätze geopfert. Es wird angestrebt, ein Fundament für ein grundlegend neues Verständnis der Phänomene Licht, Substanz und Farbe zu erarbeiten.

Vortragsthemen und Seminare zu "Licht-Finsternis und Farbe in der Welt und im Menschen"

1. Das Erscheinen der Farben zwischen Licht und Finsternis in der Erdatmosphäre (Diavortrag). Die übersinnliche Natur von Licht und Substanz.  —  Wenn wir Farben am Himmel sehen, stellen wir uns kaum je die Frage, was unser Standpunkt ist und unter welchen Umständen wir genau dasjenige sehen, was wir sehen. Dieses Thema führt in die Gesetze der Farberscheinung am Himmel und unter Wasser ein. Die Phänomene zeigen, dass Licht und Materie selber niemals sichtbar sind und als "über die Sinne hinausgehend" betrachtet werden müssen.

2. Das Erscheinen der Farben zwischen Licht und Finsternis im Menschen. Das Licht, das keine Schatten wirft. (Wahrnehmungen und Experimente).  —  Die Farben, welche wir um uns herum sehen, gibt es auch im Menschen; sie werden die Komplementärfarben genannt und können in uns objektiv sichtbar gemacht werden. Ungleich der subjektiven Farben der Vorstellungen, Träume und Erinnerungen, bilden sie eine objektive Aussenwelt im Menschen. Sie stehen in gesetzmässiger Beziehung zu den Farben um uns herum, sind nicht-physischer Natur und haben ein ganz anderes Verhältnis zum Licht. Auch das Licht, das diese Farben sichtbar macht, stammt aus dem Menschen selber, hat aber keine physische "Quelle" und wirft deshalb auch keinen Schatten. Es ist genauso unsichtbar wie das Licht, das in der dritten Dimension wirksam ist. Stammen die Komplementärfarben aus der zweiten Dimension, kommt das Licht, das sie sichtbar macht, aus einem anderen und übergeordneten Bereich.

3. Licht und Beleuchten; Finsternis und Dunkelheit.   —   Licht ist unsichtbar, deshalb ist es weder dunkel noch hell, denn Dunkelheit und Helligkeit sind sichtbar. Das Licht macht sichtbar, aber nur, indem es selber für das Auge unsichtbar bleibt. Die Finsternis ist mehr als nur die Materie; sie umfasst auch die Wärme und die Lebenskräfte. Sie ist unsichtbar wie das Licht und darum ebenfalls weder dunkel noch hell. Wo Licht und Finsternis zusammentreffen, entstehen Hell und Dunkel und damit das Sichtbare. Hell und Dunkel zeigen sich immer als Farbe und Farbe ist das einzige, das gesehen werden kann. Sehen bedeutet Farbe und Farbe impliziert das Sehen. Aus der Begrenzung der Farbe entsteht fürs Auge die Form. Licht, Finsternis (Materie) und Form sind fürs Auge ohne Farbe nicht zugänglich.

4. Die Korpuskular- und die Wellentheorie des Lichts; ihre Geschichte und Aktualität. Theoretische und praktische Probleme  —  Um die Phänomene am Licht zu erklären sind ab dem 16. Jahrhundert verschiedene Wege bewandert worden: Isaac Newton dachte sich das Licht als bestehend aus ein Strom von Teilchen; Christiaan Huygens stellte sich das Licht als eine Art Wellengebilde vor. Beide Anschauungen wurden in der modernen elektromagnetischen Wellentheorie des Lichts vereint. Jedoch ist die Aussage, dass das Licht aus Teilchen oder Wellen oder beidem bestehen würde, grundsätzlich falsch. Die ausgedachten mathematischen Formeln dürfen nicht für die eigentlichen Phänomene gehalten werden. Ihre Gleichstellung ist wissenschaftlich nicht erlaubt. Dadurch, dass Farbe das einzige ist, das gesehen werden kann, sind Elementarteilchen als solche prinzipiell unwahrnehmbar; ihr eventuelles Erscheinen geschieht notwendigerweise in Farbe! Diese Erkenntnis hat grosse Konsequenzen.

5. Die Frage nach dem Inneren der Materie, des Lichts und der Farbe  —  Die Objekte zeigen uns immer ihre Aussenseite. Teilen wir sie in zwei, so haben wir erneut die Aussenseiten vor uns. Der vermeintliche Übergang von Aussenseite nach Innenseite lässt sich jedoch nicht finden, auch nicht im atomaren Bereich. In Wirklichkeit zeigt die Materie auch keine Aussenseite; das Erleben der Aussenseite eines Objektes wird gedanklich darauf übertragen. Aber auch die Farbe und das Licht haben weder ein Inneres, noch ein Äusseres. Die Bestimmung Innen und Aussen ist gültig für den Umgang mit Dingen und Objekten, sagt jedoch nichts aus über das, was diese sichtbar machen: Licht, Finsternis und Farbe.

6. Die Farben in Zusammenhang mit dem Nervensinnessystem, Rhythmesystem und Stoffwechselsystem und die Konsequenzen für die Therapie (Patientenbilder und Diagnostik).   —  Die klassische Einteilung: Das Rotspektrum ist eher warm, das Blauspektrum ist eher kühl, stimmt nicht. In beiden Spektren reichen die Farben von dunkel zu hell. Auf der Rot-Seite geht die Wärme der Farben von Magenta bis zum Orange und die Kälte geht von Orange übers Gelbgrün bis zum Viridiangrün. Auf der Blau-Seite geht die Wärme von Violett übers Indigo bis zum Kobaltblau und die Kälte von Kobaltblau übers Türkis bis zum Viridiangrün. Der Lichtpol in beiden Farbspektren ist zugleich der Kältepol; der Finsternispol in beiden Spektren ist zugleich der Wärmepol. Licht und Wärme sind Polaritäten. Das Nervensystem ist mit dem Lichtpol-, das Stoffwechselsystem mit dem Wärmepol und das Rhythmesystem mit der Balance dazwischen verwandt. Diese Verhältnisse werden in den "freien" Patienten-Bildern sichtbar.

7. Die Sprache von Licht-Finsternis und Farbe in Gesundheit und Krankheit.  —  Betrachtungen von Patientenbildern als Hintergrund der regulären Gesetzmässigkeiten von Licht und Finsternis. Trotz der individuellen Gestaltungen, werden wir eine einheitliche Sprache entdecken, bezüglich Kategorien von Krankheiten. Diese Bilder zeigen, in welchem eigenen Licht-Finsternis Verhältnis seiner Konstitution der Mensch steht.

8. Die Unableitbarkeit der Farbe aus dem Physischen und Physiologischen; Farbe als Ursprung des Sehens.  —  Weder im Bereich der Physik noch in der Physiologie kann der Ursprung der Farbe gefunden werden. Nicht der momentane Wissensstand, sondern drei Denkfehler verleiten zu der Annahme, dass Farbe etwas Physisches sei. Da die "Materie" nicht sichtbar ist (alles was wir sehen können, ist Farbe), kann auch der vermeintliche Übergang vom Farblosen zur Farbe in Wirklichkeit niemals wahrgenommen werden. Auf welcher Ebene auch immer: Farbe kann nicht aus dem Physischen abgeleitet werden und ist somit keine Folge, sondern Ursache des Sehens. Auch die sogenannten pigmentierten, "physischen" Farben haben eine prinzipiell nicht-physische Natur. Die besondere Qualität der Komplementärfarben im Menschen bestätigt das von der Seite der unmittelbaren Wahrnehmung.

9. Licht und Denken: die reale zweifache Beleuchtung der Welt.  —  Das Licht, das die Dinge beleuchtet, reicht nicht aus, um sie sehen zu können. Stehe ich vor einem Objekt ohne Begriff, so weiss ich nicht, was ich sehe. Erst wenn sich die Begriffsintuition im Denken kundtut und ich den entsprechenden Begriff habe, sehe ich wirklich. Der Begriffsinhalt stellt die notwendige, zweite Beleuchtung her, welche nötig ist, um sehen zu können. Dass das Licht dieses Erkenntnisakts nicht als solches erkannt wird, liegt daran, dass es gewöhnlich nie auf sich selber, sondern immer auf die Welt der Dinge gerichtet wird. Die Intuition besteht aus Licht, welches im Begriff die Quelle findet, um etwas beleuchten zu können.

10. Licht und Finsternis als Denken und Wollen. Die Verwandlung von Finsternis zu Licht in der Begriffsbildung. Der Begriff als lichtspendendes Auge. Das begriffsbildende Denken als lebendige Finsternis.  —  Licht und Finsternis sind Denken und Wollen; ihre Verwandtschaft beruht auf Identität. Ausserdem hat das Licht in seiner Gesetzmässigkeit selber Willensnatur. Je mehr Willenskraft in das Denken hinein gegeben wird, umso stärker wird ihre Erkenntnisfähigkeit und damit ihre Lichtkraft. Die aus der Intuition gewonnene Einsicht gerinnt in Begriffe, welche an Lichtkraft zunehmen, je nach ihrer dazugewonnenen Inhalte und Reichhaltigkeit. Der Begriff beleuchtet und sieht in einem. Im Begriff verwandelt sich der Wille (Finsternis) in Licht.

11. Die Phänomenologie des Denkens und die übereinstimmende Phänomenologie des Lichtes in der Sinneswelt. Die Frage nach der "Quelle" des Lichtes.  —  So wie sich das Denken verhält zu "Subjekt" und "Objekt", so verhält sich das Licht zu seiner "Quelle" und "Umgebung". Die Phänomenologie des Denkens und des Lichtes entspricht sich vollkommen. So wie das Denken seinen Ursprung nicht im Gehirn findet, so entsteht das Licht nicht an seiner physischen Quelle.

12. Das Verhältnis vom lebenden Denken zum Gedachten und vom lebenden Licht zum Beleuchteten. Die Spiegelung des Lichtes und des Denkens als sterbendes Leben.  —  Kann immer nur das schon Gedachte und nicht der Akt des Denkens während dem Denken beobachtet werden, so ist das auch mit dem Licht. Die Tätigkeit des Beleuchtens nehmen wir nie wahr. Das Gedachte und das Beleuchtete sind Endpunkte, wo das Denken und das Licht selber sterben müssen, um ihre Schöpfungen sichtbar zu machen. Begriffe und Objekte sind beide Spiegelungen einer Tätigkeit.

13. Die zwei Arten des Lichtes und die zwei Arten der Finsternis in Zusammenhang mit der menschlichen Vier- und Dreigliederung. Der Mensch als organische Flamme zwischen einstrahlendem- und ausstrahlendem Licht.  —  Wir kennen das Licht als scheinbar von einer Quelle ausgehend. Dort entsteht es jedoch nicht; ihr fehlt jegliche physische Grundlage. Sowie das Denken aus einer rein geistigen Existenz an das Gehirn "herangezogen" werden muss, um dort gespiegelt und bewusst gemacht zu werden, wird das Licht an dazu geeignete Substanz "herangezogen" und bekommt es in diesem Moment ein Verhältnis zur physischen Welt. Denken und Licht werden an die Materie herangezogen und finden dort in diesem Prozess ihre Quelle, von der sie nur scheinbar ausgehen. Das scheinbar vom Gehirn bzw. einer Lampe ausgehende Denken bzw. Licht kennen wir; das hereinstrahlende Denken und Licht ist für die bestehenden Sinne verborgen. Gehirn und Sonne bringen das Denken und das Licht zur "Umkehrung".

14. Das Verhältnis vom ICH zum Ich-Bewusstsein als das Verhältnis vom einstrahlenden zum ausstrahlenden Licht  —  Das menschliche Ich ist weder ein Vorgang, noch ein Ding, noch ein Etwas; sein Wesen besteht aus Fähigkeit und Möglichkeit; Möglichkeit zu Vorgängen und zu irgendwas. Seiner Natur nach ist es ewig, muss sich aber manifestieren in der Zeit, um sich entwickeln zu können. Dazu bildet es ein Zentrum im Bewusstsein der Seele: das Ich-Bewusstsein. Dieses lebt im Denken. Das Ich-Bewusstsein ist das Instrument, womit das Ich seine Erfahrungen in der Zeit und im Raum machen kann. Das Ich verhält sich zum Ich-Bewusstsein wie der Umkreis zu dessen Mittelpunkt. Das einstrahlende Licht kommt aus dem Umkreis und braucht den Punkt (die "Quelle") im Physischen, um von da aus eine Beziehung zur Substanz gewinnen zu können. Angelus Silesius fasst dieses Verhältnis in einem einzigen Satz zusammen: -"Der ungeword'ne Gott wird mitten in der Zeit, was Er nie ist gewest in aller Ewigkeit"-.

15. Die zwei Arten des Lichtes und die zwei Arten der Finsternis in Zusammenhang mit den zwei Nervensystemen und zwei Blutkreisläufen.  —  Das einstrahlende Licht, das noch nicht beleuchtet, wirkt im vegetativen Nervensystem als das Bewusstsein der Organe. Das ausstrahlende Licht, das die Dinge der Welt sichtbar macht, weckt das Denken, das sich auf das zentrale Nervensystem stützt und das den Objekten mit Begriffen begegnen kann. Das venöse Blut strömt ein aus der Peripherie der Körperlichkeit und wird im Herzen umgewendet zum arteriell ausstrahlenden Blut. Das Vegetative und das Venöse einerseits, und das Zentrale und Arterielle andererseits, formen jeweils eine Einheit.

16. Die Umkehrung der Perspektive und die gemeinsame Geschichte von Licht und Bewusstsein.  —  Die "kindliche" Perspektive welche aus den Ikonen zu uns spricht, zeugt von letzten Resten eines alten, archaischen Bewusstseins. Die Ikone ist so aufgebaut, dass der Betrachter "gesehen" wird. Der Fluchtpunkt liegt nicht im Bild, am Horizont, wie in der Landschaftsmalerei, sondern vor dem Bild beim Betrachter. Wenn ich mir eine Ikone anschaue, werde ich in dem Moment von der Gottheit gesehen! Diese Bewusstseinslage ändert sich radikal in der Renaissance und kehrt sich um: die Gottheit verschwindet und ich sehe alles von meiner Perspektive aus. Die Auffassungen über das Licht und die jeweilige Lage des erkennenden Bewusstseins laufen in der Geschichte parallel. (Arthur Zajonc).

17. Menschheitsgeschichte und die Entwicklung des Farbensehens.  —  Die Menschheit hat nicht immer alle Farben gesehen. Angefangen hat die äussere Farbwahrnehmung mit Magenta in der alt-indischen Kulturepoche, ca. 7000 vor der Jahrzählung. Dann kamen in den persischen und ägyptischen Zeiten sukzessive die weiteren Rot-Orange und Gelbtöne hinzu, bis anfangs der griechischen Kulturzeit, ungefähr 750 v. Chr. Die Grüntöne, und namentlich das Viridiangrün sind ein Ergebnis der gewaltigen Bewusstseinsumwandlung in dieser Zeit. Türkis und Kobaltblau sind Errungenschaften der byzantinischen Zeit und des Mittelalters. In der Renaissance, wo der Mensch anfängt, materialistisch zu denken und schauen, kommen das Indigo und das Violett hinzu. Nach dem Violett kommt die Finsternis. Wir stehen vor der Aufgabe, der Welt mit erweitertem Bewusstsein zu begegnen und zu verstehen, oder im Violett zu veröden.

18. Die sinnlich-anderssinnliche Natur der Farben und ihre "Heimat" in der zweiten Dimension.  —  Objekte haben immer drei Koordinaten: Länge, Breite und Tiefe. Daran erscheinen die Farben. Sie können aber auch mittels bloss zwei Koordinaten erscheinen, wie: subjektiv in den Vorstellungen, Erinnerungen und Träumen oder objektiv in dem Phänomen der Komplementärfarben. Hier erscheint die Farbe als reine Fläche ohne zugleich Oberfläche zu sein. Diese Tatsache zeigt, dass nicht die dritte, sondern die zweite Dimension ihre eigentliche Heimat ist. Damit hat sie eine Existenz jenseits des Physischen und zeigt ihre nicht-sinnliche Natur. Ihr Erscheinen an der Substanz ist eine Möglichkeit, keine Bedingung.

19. Farbe als sichtbar gewordener Wille; das Wesen der Farben als "Die Wesen der Farben". Naturgesetz, Denken und Wille.  —  Werden drei Bereiche der Farbphänomene zusammen genommen - Erdatmosphäre, Oberfläche (Papier) und Mensch - so zeigen sie die Beharrlichkeit dieser Phänomene und damit die Zielrichtung der Farbe. Obwohl Dinge weder Zielrichtung noch Beharrlichkeit haben, können sie der Farbe unmöglich abgesprochen werden. Der Wille, welchem das Denken seine Erkenntniskraft verleiht, lässt sich in der Konstanz der Naturgesetze wiederfinden. Denn wenn fürs Erkennen die gedankliche Übereinstimmung von Denken und Gesetz eine Notwendigkeit besteht, muss auch der Wille als die erforderliche Erkenntnis- und Spannkraft des Denkens nicht nur im Denken, sondern auf beide Seiten - also auch im Naturgesetz - gegeben sein. Nur Wesen können etwas wollen. Was der Farbe ihre Charakteristik und Gestaltungskraft gibt, ist die Willenskraft von den Wesen der Farben. Diese zeigt sich als Vielfalt der Farbgesetze und kann in der bewussten Therapie herangebeten werden.